Fittonie – Silbernetzblatt. Grüne Pflanze mit dekorativen, gemusterten Blättern?

Fittonie - Silbernetzblatt, das bezaubert.

Fittonie oder Fittonia ist anders Silbernetzblatt oder Mosaikpflanze genannt, da sie mehrfarbige Blättern besitzt und damit einfach ein Blickfang ist. Die Schönheit der Fittonie kommt genau von den Blättern, da sie keine bunt blühenden Blüten hat. Sie macht eine sehr interessant Pflanze für Zuhause aus.

Wie sieht die Fittonie aus und was sind ihre charakteristischen Merkmale?

Die Mosaikpflanze ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Akanthusgewächse. Alle Fittonia-Arten stammen aus den tropischen Regenwäldern Südamerikas. Einige Sorten werden als Zierpflanzen gepflegt und sind weltweit verfügbar.

Fittonien sind reich- und kleinblättrig. Sie sind kleine Pflanzen, die eine Höhe von bis zu 10 cm erreichen, wobei manche Arten bis 80 cm hoch wachsen. Die Stängel sind kurz, und die daran gegenseitig wachsenden Blätter erreichen eine Länge von 4 bis 12 cm. Sie sind rundlich oval und spitz zulaufend. Das besondere Merkmal der Fittonien ist das filigrane Netz aus bunten Adern auf den Blättern.

Diese Blattschmuckpflanze mag helle Standorte, am besten ist es sie direkt am Fenster zu stellen. Das Sonnenlicht beschädigt aber die Blätter, deshalb sollten die Fittonien durch Vorhänge oder vorgestellte höhere Pflanzen geschützt werden. Dies gilt nicht im Winter, wenn die Sonnenstrahlen nicht so stark sind. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte und Pflanzlampen ermöglichen es, die Fittonie in eine Ecke zu stellen.

Wie pflegt man die Fittonie?

Erstens muss die Fittonie sachkundig gegossen werden. Man muss sie mäßig gießen, jedoch sollte die Erde immer leicht feucht sein. Das gleichmäßige Gießen macht den Schlüssel zum Erfolg aus. Wenn die Erde zu trocken ist, rollen sich die Blätter zuerst und fallen dann ab. In der zu nassen Erde stirbt die Fittonia ab, da schnell eine Wurzel- und Stängelfäule entsteht.

Wenn man es sich nicht sicher ist, wie viel Wasser die Pflanze braucht, ist es besser etwas weniger als zu viel zu gießen. Viel häufiger gehen die Blumen ein, die zu viel Wasser haben, als die, die unter der Trockenheit leiden. Um den Feuchtigkeitsgehalt zu prüfen, fühlt man mit einem Finger, ob sich das Substrat feucht anfühlt. Der Wassermangel ist sehr selten an siechenden Pflanzen schuld.

Bei großen Pflanztöpfen ist der Feuchtigkeitsmesser empfehlenswert. Erst wenn der Ballen abgetrocknet ist, muss der Topf vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden. Nachdem die kleinen Luftblasen erschienen sind, ist es genug.

Die Fittonie mag die Temperaturen gegen 20 Grad. Die Raumtemperatur sollte nicht niedriger als 15 Grad sein. Die Luftfeuchtigkeit kann man auf solche Weise erhöhen, dass man das Gefäß in wassergefühlte Schale euf eine Schicht Kieselsteine stellt.

Die Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 95 % ist ideal dafür, damit die Fittonien gesund gedeihen. In den Wintermonaten akzeptieren sie eine trockenere Raumluft, jedoch mögen keine Zugluft. Die Blätter der Fittonie sollte man mit zimmerwarmem Wasser besprühen.

Wie vermehrt man die Fittonie?

Wie vermehrt man die Fittonie?

Man setzt den Steckling in ein Gemisch aus Torf und Sand. Dann stellt man es in einen Anzuchtkasten an einen hellen Platz, wo es aber nicht zu viel direkte Sonne gibt. Zur Bewurzelung braucht die Fittonie eine Temperatur von mindestens 17 Grad.

Die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein bis sich der erste neue Austrieb zeigt.

Nachdem sich die Fittonie kräftig bewurzelt hat, pflanzt man die Stecklinge in Gruppen bis 6 Stück in ein größeres Topf mit dem Erdgemisch. Die Vermehrung durch Absenken der Triebe macht eine Alternative aus. In eine Pflanzschale gibt man das Erdgemisch und versenkt mittig darin den Topf mit Fittonia. Die Spitzen der Triebe werden über das Pflanzgefäß gezogen, so dass sie in Berührung mit der Anzuchterde kommen.

Nachdem die Triebe Wurzeln in dem neuen Substrat gebildet haben, kann man die bewurzelten Triebspitzen von der Mutterpflanze abschneiden. Nach ein paar Wochen sind die jungen Fittonien fertig, um in einen Topf umgepflanzt zu werden.

Schneidet man die Fittonie? Wann ist es zu machen?

Wenn die Triebe der Fittonia zu lang werden, kann man die Triebspitzen schneiden. Der Schnitt sorgt außer den optischen Aspekten auch dafür, dass die Pflanze buschig nachwächst und schöne Seitentriebe hat.

Nicht zu vergessen ist ebenfalls das Düngen, damit die Fittonie schön gedeiht. Während der Wachstumsphase düngt man sie mit flüssigem Blumendünger in halber Dosierung. Es findet jede zwei Woche statt, und im Winter reicht es aus, sie alle vier Wochen zu düngen. Die Erde sollte eine durchlässige Blumenerde sein, deren pH-Wert im schwach sauren Bereich liegt.

Welche Sorten von Fittonien unterscheidet man?

Die diversen Sorten der Fittonie unterscheiden sich voneinander in Größe, obwohl sie alle eher klein wachsen. Überdies und vor allem gibt es die Unterschiede in der Blattzeichnung. Manche Blätter sind hellrot geadert, andere verfügen dagegen über ein silberweißes Adernetz.

Man kann erwähnen, unter anderem Fittonia albivenis, albivenis minima, gigantea, verschaffeltii und verschaffeltii pearcei. Die Fittonia verschaffeltii ist eine beliebte Sorte und wird im Handel unter dem Namen Mosaikpflanze angeboten. Diese rotblättrige Fittonie ist winzig und ihre Blätter sind etwa 5 cm lang. Sie benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Fittonia verschaffeltii Argyroneura besitzt eine silberne Äderung.

Die Fittonia albivenis minima eignet sich hingegen als Ampelpflanze. Was noch von Bedeutung ist, ist die Tatsache, dass die Fittonie-Arten robust sind kaum erkranken. Wenn die Luft zu trocken ist, kann es zum Schädlingsbefall kommen, ab und zu kommt die Spinnmilbe vor. Bei jungen Triebspitzen kann man manchmal Blattläusen beobachten.

Die Fittonie ist eine sehr schöne, grüne Pflanze, die niedrig wächst und mit bunt geaderten Blättern versehen ist. Diese winzig kleine Zimmerpflanze mag nicht zu viel Wasser, jedoch muss die Erde stets leicht feucht sein. Überdies verträgt sie keine direkte Sonne. Die Fittonien schauen schön im Topf aus, aber es ist auch möglich, damit einen Flaschengarten einzurichten.

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