Die Herkunft von der Ranunkel Ranunculus liegt in der Türkei und sie kam circa im 16. Jahrhundert nach England. Ende des 19. Jahrhunderts geriet sie in Vergessenheit. Ihre Farbvielfalt und ihre vielen verschiedenen Sorten bezaubern heute aufs Neue viele Gärten mit ihrer Pracht.
Ein Frühblüher mit großer Blütenpracht
Als Garten- und Kübelpflanze erfreut sie unser Auge ab dem Frühjahr. Ihre Sortenvielfalt und ihre Farbvielfalt lassen den Garten bis in den Sommer hinein erstrahlen. Sie gehört zu den Giftpflanzen, was im Garten zur Vorsicht mahnt bei kleinen Kindern und Haustieren.
Sorten und Standort
Die Sorten der Ranunkel haben keine eigenen Namen, ihre Einteilung erfolgt ausschließlich über die einzelnen Farben und Blüheigenschaften. Die Farbvielfalt der Ranunkel nimmt durch züchterisches Können jährlich weiter zu. Mittlerweile sind orange Blüten mit gelber oder grüngelber Mitte keine Seltenheit mehr. Zweifarbige Blütenblätter mit kontrastreichem Kern gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie einfarbige, doppelte Blütenköpfe. Einen halbschattigen, feuchten Kübel oder Gartenbereich mit guter Wasserdrainage bevorzugt die Ranunkel. Der Schutz der Blüten vor der heißen Mittagssonne hält die Blüten länger schön. Zum Drainagieren des Bodens eignen sich unter der Erde Schichten aus Kies und Sand. Lehmiger Boden im Garten benötigt diese Drainage ebenso wie der Kübel, da bei Staunässe die Wurzelknollen schnell abfaulen.
Ranunkel-Knollen einpflanzen
Zwischen März und April liegt der günstigste Pflanzzeitpunkt. Vor dem Pflanzen sind die Wurzelknollen für drei bis vier zu wässern. Für lange Freude benötigt sie einen ständig feuchten Boden ohne Staunässe.
Die Pflege von Ranunkeln
Regelmäßiges Düngen während der Blütezeit (April bis Juni) nimmt sie dankbar an und quittiert dieses mit einer langen und ausladenden Blüte. Verblühen die ersten Blüten sind dies abzuschneiden, wodurch die Pflanze einen neuen Impuls erhält neue Blütenknospen zu generieren. Um Blattpilze zu vermeiden sind die Blätter auf dem Boden zu entfernen. Verwelkte Blätter entfernen verhilft der Pflanze zu einem besseren Wachstum.
Das Vermehren der Ranunkel
Mutterknollen bilden während eines Jahres mehrere Brutknollen aus, hierbei handelt es sich um kleine Knollen an den Seiten der großen. Diese kleinen Knollen sind mit einem gut geschärften Messer leicht abzutrennen und ähnlich der Mutterpflanze zur Pflanzzeit einzusetzen. Brutknollen aus dem Handel sind vor dem Pflanzen gut zu wässern, wobei sie sich durch die hohe Wasseraufnahme entfalten. Hat das Wässern nach Stunden keinen Erfolg, sind die Brutknollen zu lange gelagert und abgestorben. Nach dem Wässern sind die kleinen Knollen mit der Spitze nach unten einzupflanzen. Eine Tiefe von circa fünf Zentimetern reicht zum Einpflanzen der kleinen Knollen aus.
Ranunkel-Knollen im Herbst
Im Herbst ist es Zeit die Knollen aus dem Boden zu holen, zu säubern und einzulagern. Große Knollen lassen sich teilen und im Frühjahr getrennt einpflanzen. Das Ziehen von Jungpflanzen aus Samen ist ebenfalls eine Möglichkeit des Vermehrens. Die verblühten Blüten benötigen einige Zeit zum Trocknen und Abreifen des Samens. Der kleine kümmelartige Samen lässt sich nach dem kompletten Trocknen der verblühten Blüte leicht einsammeln.
Vermehren durch Samen
Das Vermehren durch Samen ist aufwendig und dauert seine Zeit. Zum Aussäen eignen sich Mini-Gewächshäuser und Anzuchtschalen mit Abdeckung, da der Samen ständige Feuchtigkeit ohne Staunässe benötigt. Als Lichtkeimer sind die Samen nur mit wenig Sand zu bedecken und die Körnchen leicht anzudrücken. Bei einer konstanten Temperatur von zehn bis 15 Grad beginnen die Samen zu keimen. Starke oder häufige Temperaturschwankungen verzögern die Keimung. Das Gießen übernimmt eine Sprühflasche regelmäßig und hält die Erde ständig leicht feucht.
Für die Aussaat im Herbst eignet sich ein Pflanzgefäß, da die Zeit des Überwinterns schnell heran naht. Die Aussaat im Frühjahr kann direkt in den Garten erfolgen. Die Ranunkel erweist sich als eine Pflanze, die durch ihre Farben und ihre üppige lange Blüte besticht. Vom frühen Frühjahr, bis in den Sommer erhellt sie unseren Blick und verleiht dem Garten eine fröhliche Note. Ihre Farbvielfalt wächst jährlich weiter und sie ist mit wenig Pflege für jeden Garten mit halbschattigen Beeten geeignet.
Gerade ihr bevorzugter Standort des Halbschattens erhellt Stellen, die ansonsten dunkel erscheinen. Unter Bäumen, vor größeren Mauern und in der Nähe dunkler Ecken erfreut sie das Auge mit ihrem Licht und ihren Farben.