Rhododendren zählen zu den schönsten und anmutigsten Blumen, die man im Garten pflanzen könnte. Gleichzeitig sind sie aber auch sehr anspruchsvoll und verlangen viel Pflege und Fürsorge. Für diesen Blütenstrauch sollte man richtig sorgen und ihm entsprechende Verhältnisse im Garten garantieren.
Wie sieht Rhododendron aus?
Rhododendren schauen edel, vornehm, ausgefallen, entzückend, anmutig und graziös aus. Sie strahlen Eleganz aus, ragen durch ihre wunderbaren, leuchtenden, bzw. Pastellfarben hervor. Rhododendren haben wechselständige Blätter, die um den Zweig herum radial angeordnet sind. Das Laub ist immergrün, deswegen schaut diese Pflanze ebenfalls während des Winters schön, einladend aus und gestaltet den Garten das ganze Jahr über abwechslungsreich.
Die Blätter sind ferner länglich, ganzrandig und etwas nach unten gewölbt. Beim Austrieb gibt es einen weißen, rostroten oder gelben Filz. Er soll vor dem Sonnenbrand schützen. Manche Arten weisen im Herbst gelborange Farbtöne auf. Hinsichtlich der Blütenfarbe gibt es hier eine Beliebigkeit der Wahl. Rhododendren sind sehr unterschiedlich und jeder Hobbygärtner wird etwas für sich finden. Es kommen, u.a. blau blühende Arten vor. Die Blütenknospen öffnen sich im Frühjahr, meistens Ende April und im Mai. Bevor das Laub austreibt, bilden sich schon die Blüten beim Vorfrühlings-Rhododendron.
Woher stammt der Rhododendron?
Der Rhododendron wird auch anders Alpenrose genannt. Er gehört zu den Blütensträuchern. Rhododendren zählen zur Familie der Heidekrautgewächse. Zu dieser Familie gehören über tausend Arten. Zwergsträuche haben eine Höhe von 15 cm, wobei es auch Bäume, deren Höhe 20 m beträgt, gibt. Die herkömmlichen Rhododendren, die man im Garten pflanzt, stammen aus Ostasien. Sie gedeihen dort in Laubwäldern auf saurem, feuchtem Rohhumusboden. Sie sind im Alpenraum beheimatet. Der griechische Name Rhododendron bedeutet Rosenbaum.
Welchen Standort haben Rhododendren gern?
Rhododendren sind anspruchsvoll, unter anderem in Bezug auf die Bodenbedingungen. Die Erde muss zum einen humusreich sein. Zum anderen sollte sie kalkfrei und locker sein. Den Boden sollte man gleichmäßig feucht halten. Die Mehrheit davon bevorzugt einen lichten Schatten. Deswegen wachsen die Rhododendren gerne in der Umgebung von Bäumen, die aber nicht zu viele Wurzeln bilden.
In Verbindung mit Waldkiefern gedeihen die Rhododendren am besten. Solch eine Zusammensetzung wirkt optisch ansprechend und schafft ein einheitliches Gesamtbild. Dadurch lässt sich der Garten verschönern und wird zur Augenweide. Rhododendren fallen selbst ins Auge und ermöglichen dem Hobbygärtner der Fantasie freien Lauf bei der Gestaltung zu lassen. Man kann den Garten individualisieren, indem man auch auf andere, z.B. Wildarten des Rhododendrons setzt, die sonnige Standorte, aber keine pralle Sonne, vertragen. Damit kann man Blumenbeeten im ganzen Garten verzieren.
Wie pflegt man den Rhododendron?
Es gibt einige Aspekte bei der Pflege zu beachten.
- Rhododendren sollte man nicht mit Leitungswasser gießen. Das Regenwasser ist zu diesem Zweck geeignet, da Leitungswasser zu kalkarm ist.
- Die verblühten Blüten sollte man entfernen, damit die Pflanze weiter die neuen Blütenknospen bilden kann.
- Während des Frühlings sollte man Rhododendren düngen, damit sie dunkelgrünes, gesundes Laub bilden. Dazu ist organischer Dünger für Rhododendren bestens geeignet.
- Rhododendren sollte man schneiden. Wenn der Rhododendron schon gut eingewurzelt ist, kann man ihm einen Formschnitt geben. Ebenfalls sind Rückschnitte bis ins alte Holz möglich. Vor allem ist der Schnitt bei älteren Rhododendren empfehlenswert. Doch zunächst sollte man prüfen, ob die Pflanze in die Erde eindringt, da empfindliche Wurzeln bei schweren Böden Probleme damit haben können.
- Ein zu starker Rückschnitt kann dazu beitragen, dass der Rhododendron nicht mehr austreibt.
- Rhododendren sollte man im Winter mit einem Vlies schattieren.
- Beim Pflanzen verbessert man die sandigen Substrate mit Laubkompost und Rindenhumus. Die Pflanzen dürfen nicht zu tief gesetzt werden.
- Den Boden deckt man mit einer Mulchschicht aus Laub oder erwähnter kompostierter Rinde ab. Beim lehmigen Boden sorgt man für eine Drainageschicht. Solche Standorte sind für Inkarho-Rhododendren günstig und wachstumsfördernd.
Wo bewährt sich der Rhododendron am besten?
Rhododendren haben verschiedenste Verwendungsbereiche. Vor allem ist dies ein Zierstrauch. Sie passen sowohl zu Vorgärten als auch bewähren sich ideal im Beet hinter dem Haus. Sie harmonieren mit Landhäusern, Bungalows, Architektenhäusern in kubischen Formen sowie mit Reihen- und einfachen freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern. Drüber hinaus fügen sich Rhododendren in einen romantischen Garten perfekt ein. Sie taugen zu englischen und französischen Gärten sowie zu modernen, minimalistisch eingerichteten Gärten.
Trotz der Tatsache, dass der Rhododendron vor allem ein Blütenstrauch, der der Verzierung dient, ist, erfüllt er auch etwas andere Aufgaben und Rollen. Es gibt in Deutschland Gärten und Parks, wo es die Rhododendren überwiegen. Es lohnt sich, die zu besuchen. Weiterhin darf man nicht vergessen, dass sie giftig sind, deswegen sollte man damit vorsichtig umgehen.
Rhododendren können erfolgreich mit Farnen, Bodendeckern und diversen Gehölzen kombiniert werden. Japanische Azaleen werden gerne in japanische Gärten gepflanzt. Der Rhododendron fungiert auch manchmal als Hecke.
Rhododendren schauen spannend und außergewöhnlich aus. Sie bewähren sich in jedem Garten. Man muss aber den Boden richtig zum Pflanzen vorbereiten. In der Pflege sind sie ebenfalls ziemlich anspruchsvoll.