Amaryllis – Tipps zum Einpflanzen und Pflege

Die Amaryllis, auch als Ritterstern bekannt, wurde im 18. und 19. Jahrhundert aus Südamerika importiert. Obwohl sie somit aus den Tropen stammt, blüht sie bei uns vorwiegend im Winter. Mit der richtigen Pflege kann man sich so zur Weihnachtszeit an ihr erfreuen

Amarylliszwiebeln – das Einpflanzen

amaryllis-tipps-zum-einpflanzen-und-pflegeDie Amaryllis ist eine wiederkehrende Blume, die man ganz einfach selbst anpflanzen kann. Bei der Aufzucht ist es wichtig die Wasserzufuhr und die Temperatur in jeder Zyklusphase zu beachten.

Das Anpflanzen erfolgt im November. Hierfür werden die Amarylliszwiebeln bis zur Hälfte in einen Tontopf gesetzt, welcher so groß sein sollte, dass zwischen Zwiebel und Topfrand ungefähr 1 cm Platz ist. Als Nährboden empfiehlt sich ein Gemisch aus Blumen- und Kakteenerde.

Nachdem sie ordentlich bewässert wurde, kann die Amaryllis im Topf an einen warmen Ort gestellt werden. Die Raumtemperatur sollte 20 – 23 °C betragen, weswegen sich ein Platz auf einer sonnigen Fensterbank anbietet.

Erst wenn der Blumenschaft ungefähr eine Hand breit aus der Erde ragt wird wieder mit dem Gießen begonnen, aber das nur über den Untersetzer, nicht direkt auf die Pflanze. Der Topf sollte außerdem regelmäßig um 180 °C gewendet werden, damit sich der Stiel nicht nur zu einer Seite (der Sonne entgegen) biegt.

Die Blühzeit von Amaryllis

amaryllisRund 6 – 8 Wochen nach dem Einpflanzen werden sich die Knospen öffnen und die Amaryllis wird ihre schönen Blüten entfalten. Die Blühzeit beträgt 2 Wochen. Damit der Ritterstern nicht zu schnell verwelkt sollte er nun in einem etwas frischeren Klima stehen (etwa 18 °C). Vorsicht mit den abfallenden Blättern: sie könnten rote Flecken auf verschiedenen Oberflächen hinterlassen.

Wer die Amaryllis im Glas, als Schnittblume auf den Weihnachtstisch, stellen möchte, kann die Stiele mit einem scharfen Messer durchschneiden. Wenn man die Schnittstelle mit Klebeband abklebt, reißen die Stiele nicht ein und die Blumen bleiben länger frisch.

Die Wachstumsphase von Amaryllis

Ist die Amaryllis dann komplett verblüht beginnen die Vorbereitungen für die Wachstumsphase für das nächste Jahr. Die welken Blätter werden samt vertrocknetem Stiel werden abgeschnitten. Die Pflanze muss nun all ihre Energie in die Bildung neuer Samen und Blätter stecken.

Der Topf muss anständig gegossen werden und wandert wieder zurück auf die sonnige Fensterbank. Ab Mai darf die Pflanze auch nach draußen. Um den Wachstum noch mehr zu unterstützen, kann flüssiger Dünger ins Wasser gemischt werden und die Blume einmal die Woche damit gegossen werden.

Die Ruhephase von Amaryllis

Ab August werden die grünen Blätter anfangen zu trocknen. Das ist normal: die Knolle entzieht dem Laub nun sämtliche Energie und Nährstoffe und speichert sie. Die welken Blätter sollten nun abgezupft werden und die Pflanze bekommt weniger Wasser. Der Topf zieht nun wieder nach drinnen, an einen dunklen, kühlen Ort, vorzugsweise im Keller.

Ab November wird die Blumenzwiebel von Amaryllis in einen neuen Topf gesetzt, damit sie in frischer Erde steht und der Kreislauf beginnt aufs neue. Manchmal entwickeln sich an der Pflanze sogenannte Brutzwiebeln. Diese können vorsichtig abgenommen werden und in einen separaten Topf gesetzt werden. Diese neuen Pflanzen werden aber erst nach ein paar Jahren Blüten tragen.

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