Ein Zaun stellt immer eine optimale Grenze zwischen zwei Grundstücken dar. Er kann jedoch nicht nur als Umzäunung dienen, sondern zu einem echten Blickfang werden. Neben dem klassischen Maschendrahtzaun erfreut sich der Doppelstabmattenzaun immer größerer Beliebtheit, nicht nur wegen des Potentials, dass er sich ideal bepflanzen lässt und somit ungewollte Blicke von außen verhindert.
Doppelstabmatten erweisen sich als äußerst robust und verfügen über eine lange Lebensdauer. Als Rankhilfe halten sie fast allen Ansprüchen stand. Der Doppelstabzaun eignet sich daher hervorragend zum Begrünen und trägt ein hohes Pflanzengewicht. Durch die einzelnen Stäbe werden Stauden nicht nur gut erkannt, sie können zudem in sämtliche Richtungen wachsen.
Doppelstabmattenzaun optisch aufwerten
Jeder Gartenbesitzer möchte wahrscheinlich seinen Zaun so schön wie möglich gestalten. Der einfache Maschendrahtzaun wirkt dabei technisch zu kalt. Sichtschutzstreifen verhindern zwar Einblicke von Fremden, sind aus biologischer Perspektive alles andere als günstig. Diejenigen, die sich für Doppelstabmatten entscheiden, sorgen nicht nur für geschmackvolle Begrünung, sondern schaffen gleichzeitig ein Refugium für Schmetterlinge und Bienen.
Verzinkte Doppelstabmatten 6-5-6 eignen sich besonders gut, um Kletterpflanzen oder Blumenkästen ein Zuhause zu bieten. Dank der stabilen Struktur bieten die Stabzäune einen perfekten Halt, wie beispielsweise für Kletterrosen. Langlebige Blumen verwandeln verzinkte Doppelstabmatten in eine blühende Pracht und verleihen einem Garten eine romantische Atmosphäre.
Wer eine pflegeleichte, aber dennoch attraktive Bepflanzung wünscht, sollte auf wilden Wein oder Efeu setzen. Beide Gewächse verfügen über den Vorteil, schnell zu wachsen und somit einen dichten und natürlichen Sichtschutz zu bilden.
In Kombination mit immergrünen Pflanzen wie Buchsbaum und Lavendel haben Besitzer das gesamte Jahr über Freude an der Zaunbepflanzung. Doppelstabmatten haben eine hohe Stabilität- wie kaum eine andere Zaunart. Daher eignen sich auch Kletterpflanzen, die voll erblüht etwas mehr an Gewicht aufbringen. Zu den bevorzugten Pflanzen zählen unter anderem:
- Kletterrosen
- Clematis
- Prunkwinde
- Duftwicke
- Schwarzäugige Susanne
- Kletterhortensie
- Wilder Wein
- Schlingknötterich
- Kapuzinerkresse
Ein einfacher Doppelstabmattenzaun kann mit den richtigen Pflanzen zu einer weit sichtbaren Augenweide werden.
Auf die richtige Planung kommt es an!
Verzinkte Doppelstabmatten sind geradezu prädestiniert, um sie zu bepflanzen. Sie nehmen nicht viel Raum ein und verschwinden bei der richtigen Bepflanzung vollkommen aus dem Blickfeld. Doppelstabmatten haben den Vorteil, dass sie nicht nur eine exzellente Kletterhilfe darstellen, sondern zeitgleich zudem als Einbruchschutz fungieren.
Hinweis: Pflanzen, die für Kinder und Haustiere giftig sind, dürfen natürlich nicht zur Bepflanzung dienen. Im Vorfeld sollten sich Besitzer dieser Zäune immer erkundigen, welche Pflanzen sich eignen und von welchen sie Abstand nehmen müssen.
Sollen Doppelstabmatten der Begrünung dienen, spielt der Standort eine wichtige Rolle. Je nachdem, ob es schattig oder sonnig ist, müssen auch die Pflanzen gewählt werden. Besonders bei vollständiger Grundstückseinfriedung ist es eher wahrscheinlich, dass Licht- sowie die Bodenverhältnisse unterschiedlich differieren.
Vorsicht ist geboten bei dem zwar wunderschönen, aber auch hochgiftigen Gold- und Blauregen. In einigen Regionen gelten Mindestabstände zur Grundstücksgrenze, um Kinder nicht zu gefährden. Auch Wild- und Haustiere könnten Schaden nehmen.
Die Beschaffenheit vom Zaun
Ein weiteres Kaufkriterium ist die Art und somit die Beschaffenheit des Zaunes. Der geflochtene Maschendrahtzaun ist im Einkauf um einiges kostengünstiger. Dafür verfügt er nicht über eine so hohe Stabilität wie Doppelstabmatten.
Als nächstes sollten sich potentielle Käufer die Frage stellen, welche Pflanzen am Zaun ihr Dasein fristen sollen. Während der Efeu eher schlicht daherkommt, punkten zum Beispiel Kletterhortensien mit einer wahren Blütenpracht.
Pflege von Doppelstabmattenzäunen
Doppelstabmattenzäune sind überaus robust und zudem enorm pflegeleicht. Die vielfach feuerverzinkten Doppelstabmatten schützen vor Korrosion, und farbliche Pulverbeschichtungen bei einigen Varianten unterstützen diesen Schutz. Lackschäden über einen gewissen Zeitraum kann keiner vollkommen ausschließen, die nicht über einen längeren Zeitraum unbehandelt bleiben sollten. Fängt der Zaun erst einmal an zu rosten, sind Folgeschäden vorprogrammiert.
Der beste Zeitpunkt, einen Doppelstabmattenzaun zu reinigen, ist vor dem Winter oder im Frühjahr. Vor dem Winter sind etwaige Lackschäden gut auszumachen, die sich in der kalten Jahreszeit noch verschlimmern. Mit einer Reinigung im Frühjahr geht der Besitzer auf Nummer sicher, dass selbst Streusalz oder Vogelkot dem Zaun nichts anhaben können.
Bei der Reinigung sollten weder ein Hochdruckreiniger noch chemische Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. Zur Reinigung eignen sich hervorragend Seifenwasser und eine Naturhaarbürste, auch wenn diese Arbeit etwas mühseliger ausfällt. Diese Art von Zaun wird es seinem Besitzer mit einer langen Lebenserwartung danken.
Sollten sich Lackschäden zeigen, gilt es schnell zu handeln, damit einer Korrosion vorgebeugt wird. Dafür betroffene Stellen gründlich reinigen und bei Bedarf abschleifen. Danach kann etwas Lackspray wahre Wunder bewirken.
Indirekte Zaunbegrünung
Grundstücksbesitzer, die es besonders langlebig mögen, sind mit Hecken gut beraten. Sie werden direkt vor oder hinter der Doppelstabmatte gesetzt und wachsen durch die Stäbe hindurch, sodass eine Konstruktion fast verschwindet.
Bei der Bepflanzung gelten sämtliche Regeln, die auch ohne Einfriedung zutreffen. Klassiker wie Lebensbaum oder Kirschlorbeer lassen sich leicht trimmen und bleiben sogar im Winter absolut blickdicht.
