Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Doch bevor der Winter wirklich Einzug hält, gilt es den Garten noch winterfest zu machen. Was im Garten jetzt zu tun ist.
Wissenswertes zu Gartenarbeiten im Herbst
Vor dem Winter ist im Garten noch viel zu tun, damit alle Pflanzen die kalte Jahreszeit möglichst unbeschadet überstehen und es im Frühling wieder üppig blüht. Der Rasen sollte im Herbst ein letztes Mal kräftig gemäht werden, idealerweise auf eine Länge von etwa vier bis fünf Zentimetern. Bleibt das Gras länger, drückt der Schnee die Halme platt, das Gras wird gelb und fahl. So kommt kaum frische Luft an die Erde, Krankheiten und Pilze könnten sich ausbreiten. Auch das Laub muss vom Rasen und den Hecken entfernt werden. Nur auf den Staudenbeeten kann eine maximal zehn Zentimeter hohe Laubdecke liegen bleiben. Das schützt die Stauden vor Frost und sich zersetzendes Laub reichert die Erde mit Nährstoffen an. Bei Gartenarbeiten im Herbst sollte auf etwaiges Umgraben verzichtet werden, sonst könnte eine Schneckenplage drohen.
Blumen und Pflanzen überwintern
Kübelpflanzen sind auch bei Gartenbesitzern sehr beliebt. Sie sind im Winter besonders gefährdet. Hierzulande werden vor allem Fuchsien, Hibiskus, Oleander, Schmucklilien aber auch Rankpflanzen und Gräser in Kübel gepflanzt. Kübelpflanzen sollten im Herbst leicht zurückgeschnitten und ins Winterquartier gebracht werden. Gut geeignet sind helle und kühle Standorte, etwa der Hausflur. Rankpflanzen wie Efeu und Wilder Wein sind recht robust und können auch draußen stehen gelassen werden, wenn der Kübel in Fließ eingewickelt wird. Auch Gräser sind hart genug, um im Kübel im Garten zu überwintern. Sollte jedoch harter Frost angesagt sein, lohnt es sich die Kübel einzupacken, damit sie nicht durchfrieren.
Jetzt noch schnell Blumenzwiebeln einpflanzen
Der Herbst ist die ideale Zeit, um Zwiebelblumen wie Tulpen, Krokusse, Narzissen, Scillen und Schneeglöckchen in die Erde zu bringen. Die Blumenzwiebeln nutzen die Herbstzeit, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen und können vor Winterbeginn richtig anwurzeln. Zudem profitieren diese Zwiebelblumen von der Winterruhe, sind zum Frühjahr besonders stabil und treiben im nächsten Jahr umso kräftiger aus. Besonders schön zur Geltung kommen Tulpen und Narzissen in Grüppchen gepflanzt, nach Größe gestaffelt oder nach Farbe sortiert. Während diese Frühblüher den Winter unbeschadet im Garten verbringen, müssen kälteempfindliche Knollen, wie etwa Begonien, Dahlien und Gladiolen im Herbst (spätestens nach dem ersten Nachtfrost) ausgegraben werden. Das Grüne an Zwiebeln und Knollen bis auf eine Handbreit abschneiden und die Pflanzen am besten trocken in einer Kiste im Keller überwintern.
Gewusst wie: Stauden zuschneiden
Vor dem Winter sollte noch einmal zur Schere gegriffen werden. Gartenbesitzer tun allerdings gut daran, Unordnung im Beet zuzulassen. Nur ein leichter Ordnungsschnitt ist im Herbst angesagt, um wirklich Überwuchertes und Unansehnliches zu beseitigen. Denn verblühte Gräser und Stauden haben einen großen ökologischen Nutzen. Ob Astsilben, Herbstastern, Phlox, Staudenknöterich oder andere Stauden, sie dienen Insekten als Unterschlupf, bieten Vögeln Futter und schützen den Wurzelbereich der Pflanzen vor Frost. Und nicht zuletzt sind sie auch für den Menschen wunderschön anzusehen, wenn sie mit Reif überzogen im Garten glitzern. Im Frühling sind die Triebe dann ganz ausgetrocknet und lassen sich leichter wegbrechen als im Herbst, ein weiterer Grund mit den Aufräumarbeiten zu warten. Nur wenn im gleichen Beet auch Frühblüher wie etwa Krokusse stehen, lohnt es sich die abgeblühten Stauden schon im Herbst richtig runterzuschneiden.
Herbstzeit ist Gartenzeit
An Gartenarbeit im Herbst fehlt es nicht, jetzt heißt es vor allem Aufräumen, Stauden zuschneiden und Blumen und Pflanzen überwintern. Aber auch ans nächste Jahr zu denken macht Sinn, deshalb rechtzeitig Blumenzwiebeln einpflanzen!