Pflegeleichte Zwiebelblumen, die zwei Monate lang ihre farbenfrohen Kelche eröffnen, stellen eine faszinierende Farb- und Sortenvielfalt dar. In den Garten holen sie aber viel mehr, als eine reiche Farbpalette. Eleganz, die das Gesamtbild jedes Gartens veredelt, ist doch nur den Tulpen eigen.
Türkei entdeckte die Grazie von Tulpen
Tulpen haben eine besonders lange Zuchttradition, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht und der Türkei den Anfang setzte. Dort erlebten die Tulpen ihre Blütezeit und dort wurde ihre Gattung allmählich ausgebaut. An dem Hof des türkischen Sultans Süleymans beeindruckten sie den flämischen Humanist mit ihren kelchförmigen Blüten. Seitdem stand der Weg nach Europa für die asiatischen Schönheiten offen und nicht lange danach wurde die richtige Tulpomanie in Gang gesetzt. Tulpen waren auf einmal in Europa die meist ersehnte Blume mit Statussymbol, mit der sich nur die Adeligen ihre Gärten schmückten. Heutzutage, wenn man mehrere Tulpenzwiebeln für nur einige Euro in jedem Gartenmarkt oder Supermarkt kaufen kann und wenn man fast in jedem Hausgarten auf die eindrucksvollen Blumenteppiche aus Tulpen stoßen kann, klingt das unglaublich.
Mannigfaltigkeit der Form und Farbe, die überrascht
Jeder Hobbygärtner, der das Tulpenfestival auf dem Keukenhof in Holland gesehen hat, wünscht sich dasselbe farbenfrohe und kreativ gestaltete Tulpenfeld in seinem Garten. Die Vielfalt von Tulpensorten, die unterschiedliche Höhen erreichen, Kelche unterschiedlicher Form entwickeln und in unzähligen Farbvarianten auftreten, eröffnet viel Freiraum für attraktive Blumen-Kombinationen, die etwas mehr Schwung in den Garten holen. So werden die Tulpen in dichten Gruppen gepflanzt, um zu ovalen, länglichen oder quadratischen und leuchtenden Blumenbeeten geformt zu werden und alle Blicke auf sich zu ziehen. Mit anderen Frühjahrsblühern wie Krokusse oder Hyazinthe kombiniert, schaffen sie ein faszinierendes Blattschmuck, das spannende Farbübergange präsentiert und zur neuen Lebenslust erweckt.
Tulpen-Prachtexemplare, die sich von der Masse abheben
Tulpen sind durch ihre schlichten, linienförmigen Kelche weltweit bekannt. Infolge der Gartenzucht entstanden aber mehrere Tulpensorten, die mit der Form ihrer Blüten und mit kontrastreichen, explodierenden Farbzusammensetzungen überraschen. Papagei-Tulpen präsentieren eine von diesen auffälligen Sorten und finden in ihrer Extravaganz sowie Farbintensität keine Konkurrenten. Unter den Wildtulpen, die als Vorfahren der heute bekannten Gartentulpen gelten, befinden sich auch einige Prachtstücke, die durch ihre Farbgebung asiatisches Flair in den Garten zaubern. Zugleich sind sie besonders robuste Tulpensorten, die mehrere Jahre an demselben Standort bleiben können. Für die Gestaltung des Gartens mit dichten Blumenteppichen eignen sich dagegen die Triumph-Tulpen am besten, weil sie sich durch standfeste Blüten mittlerer Höhe in gesättigten Farben charakterisieren. Die Webseite http://www.tulpenpedia.de/ präsentiert mehr Informationen über Arten, Einpflanzen und Pflege von Tulpen.
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