Im Frühjahr vor dem Beginn der Vegetation und im Spätherbst ist es am besten die neuen Obstbäume anzupflanzen. Falls man sich dafür entscheidet, seinen Garten mit Obstbäumen zu verzieren, um dann leckeres Obst pflücken zu können, ist es von Vorteil sich früher darüber zu informieren, welche am besten passende wären.
Was sollte man vor dem Kauf entsprechenden Obstbäume berücksichtigen?
Im Herbst kann man die Sorten, die gegen Frost unempfindlich sind, anpflanzen, so zum Beispiel Kirsch- und Apfelbäume. Die am wenigsten frostharte sollten im Frühling angepflanzt werden. Dazu gehören Pfirsich-, Aprikosenbäume und Süßkirschen.
Was wichtig zu wissen ist, sind es ein paar nützliche Informationen darüber, welche Bäume sich bestens im am Haus gelegenen kleinen Garten bewähren. Auf unserem Grundstück sollte man die Obstbaumsorten auswählen, die für Krankheiten wenig anfällig sind, früh das Alter erreichen, in dem sie Früchte tragen (der Zeitraum von der Anpflanzung bis sie die erste Ernte hervorbringen). Außerdem sollte man die auswählen, die kleine Kronen bilden, damit man all die Pflegearbeiten und Ernten leicht machen kann.
Die Wachstumsgeschwindigkeit wird meistens durch die Verwendung einer entsprechenden Unterlage reguliert. Auf solch eine Unterlage veredelt man eine weitere Sorte der gleichen botanischen Familie. Die Unterlage liefert die Versorgung des veredelten Triebes mit Wasser und Nährstoffen. Sie beeinflusst ebenfalls Wuchsstärke, Fruchtgröße und Fruchtausfärbung, Fruchtreifezeit, Obstqualität etc..
Die Obstbäume, die auf den Zwergunterlagen veredelt werden, beanspruchen am wenigsten Platz. In Anbetracht des schwächeren Wurzelsystems sollten sie die Stützpfähle entlang geführt werden. Überdies haben sie höhere Bodenansprüche.
Welche Obstbäume taugen am besten für den Garten?
Die Apfel- und Kirschbäume sind die frostbeständigsten Sorten für den Obstgarten. Die nicht frostharten Pfirsichbäume, Süßkirschen und Aprikosenbäume sollten nicht im Herbst angepflanzt werden. Mehr über einzelnen Sorten gibt es unten zu lesen.
Apfelbäume
Die Apfelbäume machen die beliebtesten Obstbäume in den Obstgärten auf den privaten Grundstücken aus. Wie viele der anderen Sorten verzieren sie schön die Umgebung und fügen sich gut in unmittelbare Nachbarschaft des Einfamilien- oder Reihenhauses ein. Die Früchte kann man vom Ende Juli bis Mitte Oktober pflücken, was von der Sorte abhängt. Es werden ja auch viele Unterlagen für die Apfelbäume hergestellt.
Bei der Wahl der Sorte sollte man, außer dem, wie viel Früchte der Baum trägt und wie die schmecken, das beachten, ob diese Sorte für die Krankheiten anfällig und gegen Frost unempfindlich ist.
Es gibt sowohl Sommer-, Herbst- als auch Winterapfelbäume. Die Früchte der Sommerapfelbäume, unter anderem Klaräpfel, eignen sich gut, unter anderem dazu, Eingemachtes zu machen. Ähnlich sieht die Sache bei den Herbstäpfel aus, die außerdem für den Apfelkuchen empfehlenswert sind. Sie reifen Anfang September, wie der Antonowka. Es gibt auch andere Herbstsorten, die später reifen.
Die Winteräpfel, die Ende September reif zu pflücken sind, sind wie die anderen frostbeständig und unempfänglich für Krankheiten. Hier kann man, beispielsweise Renette erwähnen.
Kirschbäume
Kirschbäume sind ebenfalls frostbeständig. Ihre Früchte sind für Eigengemachtes: Fruchtsaftgetränk, Powidl, Konfitüre geeignet. Abhängig von der Sorte reifen sie Anfang oder Mitte Juli. Sie bringen mehr oder weniger reiche Ernte hervor, sind nicht für Frost und Bakterienkrebs anfällig. Es kann die Blattdürre vorkommen.
Birnbäume
Birnbäume sind nicht so frostbeständig wie Apfel- und Kirschbäume. Seltener aber als bei den Apfelbäumen sind sie von einer Krankheit befallen. Sie tragen sehr schmackhafte Früchte. Abhängig davon, auf welchem Sämling sie veredelt werden, haben sie schnelleres oder langsameres Wachstum.
Die beliebteste Sorte macht Conference aus. Conference ist nicht besonders für Frost und Krankheiten anfällig, drüber hinaus trägt früh erste Früchte und ist sehr ertragreich.
Pflaumenbäume
Bei der Wahl des Pflaumenbaums sollte man Selbstfruchtbarkeit und oft vorkommende Krankheiten beachten. Die frühen Pflaumenbaumsorten reifen schon Ende Juli. Hier kann man Pflaumenbäume Herman erwähnen, die gut geraten sind, über saftiges Fruchtfleisch, das sich leicht vom Stein löst, verfügen.
Süßkirschen
Süßkirschen eignen sich zum Anbau in wärmeren Regionen. Man sollte die Frostbeständigkeit und Unempfindlichkeit gegen leichte Fröste beachten. Die Süßkirsche Burlat gibt dunkelrote, saftige Früchte, die in der ersten Hälfte Juni reifen. Sie tragen reichlich Früchte und beginnen früh Ertrag zu bringen, weil schon im dritten Jahr nach dem Pflanzen. In den ersten Jahren wachsen die Triebe und wird das Kronengerüst aufgebaut. Burlat ist frostbeständig und für Bakterienkrebs unauffällig.
Marillenbäume
Die Marillenbäume werden oft und gerne angebaut. Sie tragen schmackhafte und sehr gesunde Früchte. Sie sind aber leider gegen leichte frühlingshafte und sommerliche Fröste empfindlich. Andererseits sind sie widerstandsfähiger als Pfirsichbäume und Süßkirsche. Die Marillenbäume schauen schön und dekorativ aus, durch die großen, wohlgestalteten Blätter. Die beliebtesten und ertragreichen sind die Sorten: Early Orange, Harcot, Somo.
Bei der Gartengestaltung wünschen sich viele ihren eigenen Obstgarten. Dieser hat viele Vorteile, wie, z.B. dieser, dass man frisches, anregend duftendes, pestizidfreies Obst bekommt. Außerdem macht das Pflücken viel Spaß. Die oben dargestellten Obstbäume und ihre Mustersorten bieten eine breite Auswahl an, davon man was für sich finden kann.