Wie bereitet man den Wintergarten für die Kräuterzucht vor? Basilikum als Musterbeispiel

Im Wintergarten kann man verschiedene Pflanzen und Kräuter züchten. Abhängig vom Wintergartentyp entscheidet sich man für diverse Pflanzenarten und Sorten. Rosmarin, Thymian, Basilikum fühlen sich gut im Wintergarten, man muss ihnen aber entsprechende Bedingungen schaffen.

Welche Wintergärten eignen sich am besten für die Kräuterzucht?

Man teilt die Wintergärten in kalte, warme und mittelwarme ein. Ein Kaltwintergarten kann entweder frostfrei oder unbeheizt sein. Im frostfreien Sommergarten gibt es einen Frostwächter, der dafür sorgt, dass die Temperaturen nicht unter Gefrierpunkt sinken. Doch, es ist drinnen immer noch zu kalt für viele Pflanzen.

Im Kaltwintergarten herrschen die Temperaturen, die 12 Grad nicht überschreiten. Dabei muss man sich daran erinnern, dass der Wintergarten eine Konstruktion ist, die zum größten Teil aus Glas besteht, deshalb erwärmt sich das Innere im Sommer durch die Sonnenstrahlen. Dann aber trägt man sie üblicherweise nach draußen, da sie im Kaltwintergarten nur überwintern.

Im Winter bleibt es aber kühl im Inneren. Im Gegensatz dazu beträgt die Temperatur im Warm-, anders genannt Wohnwintergarten, mindestens 19 Grad. Dieser wird in der Regel mit Heizung ausgerüstet. Dazu ist er gut gedämmt, zudem verfügt der warme Wintergarten oft über Beschattung, Klimaanlage und Beleuchtung. Der warme Wintergarten ist ideal sowohl dazu geeignet, sich hier zu entspannen als auch die Kräuter anzubauen.

Kräuter im Wintergarten anbauen

Kräuter für Wintergarten

Die meisten Kräuter mögen warme und sonnige Plätze. Beim Basilikum sollte man beachten, dass es keine direkte Sonne verträgt. Falls die Kräuter aber zu viel Schatten bekommen, kann passieren, dass sich das Aroma nicht entfaltet. Die Mehrheit von mediterranen Kräutern sollte mindestens einen halben Tag in der vollen Sonne stehen. Dazu gehören, unter anderem Thymian, Oregano und Rosmarin.

Was die Kräuterzucht im Warmwintergarten betrifft, darf man zum einen nicht das entsprechende Substrat vergessen. Zum anderen gilt der erwähnte Standort. Außerdem brauchen die Kräuter Rückschnitt. Es sollten Pflanzabstände gehalten werden und zudem muss man sich an den richtigen Winterschutz erinnern.

Der Pflanzabstand ist insoweit wichtig, dass sie oft zu dicht gepflanzt werden. Es ist der Fall bei den Gewächsen, die man in Supermärkten kauft. Die Entwicklung ist dann gehemmt, und sie sind weniger ertragreich. Man kann sie ohne weiteres in mehrere oder einen größeren Topf umpflanzen. Beispielsweise verlangt Oregano einen Abstand von ungefähr 30 cm. Nicht zu vergessen ist, dass manche Kräuter nicht die anderen vertragen.

Wie bereitet man den Wintergarten für den Basilikum-Anbau?

Fürs Basilikum ist der warme Wintergarten, wie für die übrigen Kräuter am besten geeignet. Basilikum ist eine beliebte Pflanze, die einen leicht bitteren Geschmack hat. Es verschönert die Speisen und gibt ihnen eine einzigartige Geschmacksnote.

Basilikum braucht genügend Wasser, was bedeutet, dass es jeden Tag für ungefähr zwanzig Minuten in eine Schale mit Wasser gestellt werden sollte. Erst dann saugen sich die Wurzeln samt der Erde voll. Was aber die Zucht betrifft, stellt das Basilikum dem Hobbygärtner Herausforderungen.

Was ist zu machen, damit das Basilikum überlebt?

Schönes Basilikum zum Zeitpunkt des Kaufes verkümmert nicht selten nach ein paar Tagen, bzw. Wochen zuhause. Empfehlenswert ist es das Saatgut zu kaufen und die Samen keimen zu lassen. Die Keimlinge päppelt man richtig auf.

Doch, eine fertige Pflanze zu erwerben ist auch keine schlechte Idee. Gesundes Basilikum findet man auf den Wochenmärkten. Blumenerde enthält zu viel Phosphor und Kalium, was das Basilikum beeinträchtigt, deshalb eignet sich die handelsübliche Blumenerde, damit die Pflanzen aus den Discounters ausgestattet sind, nicht. Im Übrigen ist diese nicht genug wasserdurchlässig. Sand-Erde-Gemisch bewährt sich hervorragend.

Wie überlebt das Basilikum zuhause

Rückschnitt vom Basilikum

Sobald das Basilikum blüht, werden die Blätter ungenießbar. Damit das Basilikum gedeiht, sollte man nicht die einzelnen Blätter abzupfen. Stattdessen schneidet man Blätter samt dem Stängel oberhalb des eines weiteren Blattpaars. Dadurch wächst der Trieb wieder und außerdem bilden sich keine Blüten. Nicht ohne Bedeutung ist noch das Gießen, und zwar kann man den Boden regelmäßig leicht auflockern, damit das Wasser besser eindringt. Ferner gießt man ausschließlich die Erde, und nicht die Blätter.

Was ist eigentlich das Basilikum und wo platziert man es im Wintergarten?

Basilikum ist in der italienischen Küche populär aber etablierte sich schon in vielen anderen Ländern, darunter in Deutschland. Es harmoniert gut mit, z.B. Tomate-Mozzarella. Das Basilikum findet man auch in diversen Gewürzmischungen. Sein Aroma ist frisch, und sein Geschmack kann nicht ersetzt werden.

Das unentbehrliche Geschmack des Basilikums macht nicht den einzigen Vorteil dieses Krautes aus. Den Basilikum-Inhaltsstoffen schreibt man Heilwirkungen zu. Diese Pflanze hat viele positive Wirkungen, doch man sagt, dass es krebserregend sein könnte, deshalb sollte es nicht täglich und in zu großen Mengen gegessen werden.

Wenn man gerade bei der Wintergartengestaltung ist, lohnt es sich frühzeitig zu planen, wo sich die Pflanzen befinden sollen. Das Basilikum mag keine direkte Sonne, doch warme und helle Standorte schon. Es kann entweder auf dem Boden oder auf der Fensterbank stehen, empfehlenswert ist es ebenfalls, es auf den Tisch zu stellen. Basilikum bewährt sich und gedeiht am besten in Wohnwintergarten. Es verschönert das Innere, riecht außergewöhnlich, benötigt lediglich etwas Pflege.

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