Faszinierend sind sie, die prächtigen Farbenspiele der Natur. Besonders im Frühling erfreut uns das frühe Erwachen von Tulpen, Nelken und Osterglocken. Mit dem rechtzeitigen Setzen von Blumenzwiebeln schafft man im Handumdrehen selbst ein prächtiges Blumenmeer.
Blumenzwiebeln einpflanzen – nicht zu tief
Wenn es im Herbst früher dunkel wird und das Wetter ins Ungemütliche umschlägt, sehnen sich viele Menschen bereits nach dem Frühling. Wer sich nun nach draußen in den Garten wagt, kann bereits wichtige Vorbereitungen für das kommende Frühjahr treffen. Mit dem Setzen von Blumenzwiebeln spart man sich viel Zeit und Pflegeaufwand und kann sich bereits im ersten Quartal des neuen Jahres an einer satten Blumenpracht erfreuen. Dennoch sollte man ein paar Tipps beachten, die für einen Blüherfolg unabdingbar sind. Zunächst müssen beim Setzen der Zwiebeln Pflanzabstände beachtet werden, mit denen die Pflanzen später ausreichend Raum zum Wachsen bekommen. Die Knollen bzw. Zwiebeln selbst werden entsprechend ihres doppelten Umfangs nach unten in die Erde eingegraben. Bei einem Umfang von beispielsweise 3 cm bedeutet dies eine recht geringe Pflanztiefe von 6 cm. Besonders zu beachten ist dabei auch, dass die Blumenzwiebeln immer mit der Spitze nach oben zeigend in die Erde gesetzt werden, bevor das Pflanzloch wieder mit Erde zugedeckt wird.
Pflege von Blumenzwiebeln – trocken lagern
In der Regel haben Blumenzwiebeln die positive Eigenschaft, dass sie für viele Jahre für eine satte Blüte sorgen. Vorausgesetzt ist natürlich der richtige Pflegeaufwand, der sich allerdings nicht als schwer erweist. Einmal im Boden versenkt, treiben Osterglocken, Narzissen und Co. jedes Jahr auf´s Neue aus und vermehren sich sogar. Dabei ist zu beachten, dass ihre Triebe erst dann abgeschnitten werden, wenn sie tatsächlich verblüht sind. Das kann bei im Rasen gesetzten Blumenzwiebeln bedeuten, dass erst im Mai oder gar Juni zum ersten Mal gemäht werden darf, wenn eine immer wiederkehrende und kräftige Blüte gewünscht ist. Bei einigen Sorten empfiehlt es sich auch, die Blumenzwiebeln etwa vier Wochen nach dem endgültigen Verblühen wieder auszugraben. Vertrocknete und schimmelige Blumenzwiebeln werden dann am besten aussortiert. Für die restlichen Knollen ist die richtige Einlagerung von hoher Bedeutung: Niemals übereinander, dafür aber trocken, kühl und luftig lagern, lautet die Devise. So empfiehlt es sich, die Knollen auf ein mit Zeitung bedecktes Kellerregal auszulegen.
Blumenzwiebeln überwintern – ersten Frost beachten
Zwar gibt es eine große Anzahl an robusten Zwiebelpflanzen, jedoch erweist sich der Winter oftmals als regelrechter Knollenkiller. Bei empfindlichen Sorten wie etwa Ranunkeln, Tigerblumen, Dahlien, Gladiolen, Begonien oder auch Tulpen ist es ratsam, die Blumenzwiebeln über den Winter ins Haus zu holen. Als richtiger Zeitpunkt bietet sich hier der erste Frost im Herbst an, denn dann sollte schnell gehandelt werden. Vor dem Ausgraben sollten alle noch stehenden Pflanzenteile auf etwa zehn Zentimeter gekürzt werden. Danach bietet es sich an, den Boden vorsichtig mit einer kleinen Harke aufzulockern und die Zwiebeln behutsam aus der Erde zu holen. Hierzu ist das Tragen von Handschuhen ratsam. Dies verhindert, dass man die empfindliche Zwiebelhaut mit seinen Fingerspitzen beschädigt, was einer Blumenzwiebel schnell Schaden zufügt. Hat man hierbei alle wichtigen Vorkehrungen getroffen, kann man die Knollen nun, wie oben beschrieben, fachgerecht einlagern. Ein vorsichtiges Abtupfen hilft übrigens gegen ungewollte Feuchtigkeit bei der Einlagerung.
Mit Blumenzwiebeln von Frühjahrsblühern ist ein Blumenmeer schnell geschaffen. Dank wertvoller Tipps zur Pflege und der richtigen Pflanzzeit spart sich der Hobbygärtner viel Zeit und kann die Blütenpracht in vollen Zügen genießen.