Zurzeit gibt es eine große Bandbreite an denkbaren Lösungen in puncto Gartengestaltung. Ein Wiesengarten schaut zwar verwildert und so aus, als ob niemand sich darum kümmern würde. Doch damit liegt man völlig falsch, da es eine höchst spannende Option ist, die jedem Grundstück einen einzigartigen Charakter geben wird.
Wie schaut ein Wiesengarten aus?
Der Wiesengarten ist mit Blumen übersät. Er fungiert als Blickfang, fällt ins Auge und hebt sich von den anderen deutlich ab. Falls man einen großen Wert darauf legt, den Garten möglichst naturnah zu gestalten und sich naturverbunden zu fühlen, lohnt es sich, an diese Lösung zu denken.
Drüber hinaus kann der umweltbewusste Bauherr ökologisch bauen. Modernhäuser sowie Bungalows und andere Ein- und Mehrfamilienhäuser lassen sich an solche Ansprüche und Bedürfnisse anpassen. Zu diesen und anderen Haustypen passt die Wiese im Garten.
Wo bewährt sich die Blumenwiese besser als der Rasen?
Die Blumenwiese erfreut das Auge mit unzähligen Wiesenkräutern, die teilweise als Insektenschutz dienen. Wen lockt den Wiesengarten an? Hier halten sich gerne Schmetterlinge, Bienen und Hummeln auf. Außerdem gibt es aber eine Vielfalt an verschiedenen Vogelarten, für denen die Insekten die Nahrung sind.
Im Garten mit dem gepflegten Rasen haben die Tiere ein hartes Leben. Nur spezialisierte Insekten fühlen sich hier wohl. Deswegen kommen auch weniger Vögel. Eigentlich weist der Rasen lediglich einen einzigen Vorzug auf, und zwar, dass man hier einen Sport-, und Spielplatz hat. Außerdem wirkt dies ästhetisch. Doch die bunte, optisch ansprechende Wiese eignet sich für jeden Naturliebhaber.
Wie legt man den Wiesengarten an?
Um den Wiesengarten abwechslungsreich zu gestalten, braucht man zum einen entsprechenden Boden. Um die Magerwiese zu erhalten, benötigt man trockenen, sandigen Boden, der arm an Nährstoffen ist. An dieser Stelle ist die Bodenbearbeitung von Bedeutung. Falls der Boden lehmig ist, sollte man die obere Schicht abtragen und durch Bausand ersetzen.
Wenn der vorgesehene Ort zu feucht ist, sollte man an eine unterirdische Drainage denken. Bei sandigen Böden ist die Anlage eines Wiesengartens eher anspruchslos und verlangt kaum Arbeitsaufwand. Man sollte dafür sorgen, dass der Boden unkrautfrei ist. Zu diesem Zweck soll man den Boden alle zwei Wochen fräsen. Dies wiederholt man den ganzen Sommer vor dem Aussaat lang.
Bevor die Unkräuter die Samenreife erreichen, wird es wieder untergefräst. Auf diese Weise gibt es weniger neuen Aufwuchs. Wenn es noch Wurzelunkräuter gibt, muss man die samt ihren Wurzeln mit einer Gabel roden. Die werden vor dem ersten Fräsen entfernt.
Was kommt nach der Bodenvorbereitung?
An dieser Stelle sollte man überlegen, welche Wiese man anlegen möchte, d.h. welche Blumen etc. sich darauf befinden sollten. Eine Bodenanalyse könnte dabei hilfreich sein. Auf dem Markt findet man Blumenwiesen-Mischungen, die für jeden Bodentyp geeignet sind. In den Mischungen gibt es sowohl diverse Gräser als auch Wiesenblumen.
Es lassen sich, unter anderem Margerite, Hahnenfuß, Witwenblume und Wiesen-Glockenblume nennen. Empfehlenswert ist es, die Wiese mit heimischen Arten auszusäen. Bei der Aussaat sollte man darauf Rücksicht nehmen, dass diese entweder im Frühling oder im Herbst stattfindet.
Aussaat – ein Überblick
Nach dem Fräsen und Auftragen der Schicht Sands ebnet man die Fläche ein. Nachdem sich die Erde gesetzt hat, streut man die Samen aus. Man harkt sie ein und verwendet eine Rasenwalze, um die anzudrücken. Im Frühjahr ist das Wässern vorschriftsmäßig. Die Fläche sollte man nicht mehr nach dem Keimen betreten. Diverse Zwiebelblumen taugen auch zur Blumenwiese.
Ist das eine gute Alternative zu anderen Gartentypen?
Es besteht die Möglichkeit, sich für eine der verschiedensten Gartengestaltungen zu entscheiden. Man unterscheidet wilde Waldgärten, moderne und schlichte Gärten, die strukturiert sind und über klare Linien verfügen. Weiterhin gibt es klassische, englische, französische sowie Wiesengärten. Eine Wiese auf dem Grundstück macht eine gute Wahl aus mehreren Gründen aus.
Vorteile des Wiesengartens
- Der Weisengarten ist pflegeleicht. Er wirkt verwahrlost, aber solch eine Garteneinrichtung passt zu mehreren Haustypen und Geländegegebenheiten.
- Die Wiese verlangt kaum Pflegeaufwand, was die Zeit sparen lässt.
- Die Wiese im Garten bietet vielen Tieren Zuflucht an.
- Vor allem Insekten fühlen sich hier wohl. Man könnte die nützlichen Bienen nennen. Außerdem kommen hier ja auch gerne andere Insekten, die durch Vögel gefressen werden. Ferner besuchen den Wiesengarten die entzückenden, trippelnden Igel, Hasen, Eichhörnchen und andere. Es lohnt sich sogar, ein kleines Loch im Zaun zu haben.
- Nicht zuletzt schaut die Wiese reizvoll und graziös aus, wodurch sie das gesamte Grundstück aufwertet.
Wie pflegt man den Wiesengarten?
Die Wiese wird ab zweiter Saison nicht mehr gewässert. Zudem verzichtet man auf die Düngung. Es bedeutet Zeit- und Kostenersparnis. Essentiell ist in puncto Pflege lediglich das Mähen. Es erfolgt Ende Juli, bzw. Mitte August. Früh im Herbst könnte man ein zweites Mal mähen, abhängig vom Bedarf. Dazu wählt man spezielle Geräte zum Mähen von hohem Gras.
Dazu taugen Sense, bzw. Motorsense sowie Wiesenmäher. Das Mähgut sollte auf der Fläche für ein paar Tage trocknen. Dann entfernt man es von der Fläche, kompostiert, und der Boden ist imstande, im Laufe der Zeit wieder abzumagern.
Der Wiesengarten mit zahlreichen bunten Blumen ist eine perfekte Wahl. Er wird nicht jedem Grundstücksbesitzer gefallen, doch die Wiese weist viele wesentliche Vorränge im Vergleich zum Rasen auf.